Etwa 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen leiden unter akuten Angststörungen. Ohne Behandlung nehmen die Angststörungen häufig einen chronischen Verlauf. Etwa 50 Prozent aller Angststörungen beginnen vor dem 11. Lebensjahr. 75 Prozent aller Angststörungen treten erstmalig vor dem 21. Lebensjahr auf. Ein kleineres Kind braucht das Verständnis und den Schutz der Eltern solange es sich die Welt noch nicht rational erklären kann, denn jüngere Kinder haben vielerlei unrealistische Ängste: Angst vor Dunkelheit, Phantasiegestalten, Tieren, Verletzungen, Gewittern, schlechten Leistungen in der Schule usw.. Dabei ist entscheidend ob das Kind eher zurückhaltend oder passiv ist. Oft hat ein Elternteil gleiche Verhaltensweisen als Kind gezeigt. Einschneidende Ereignisse wie Todesfälle, Erkrankungen, Mobbing, Scheidung der Eltern, usw. können eine Angststörung oder eiPhobie auslösen. Wann spricht man nun von einer Angststörung und wann von einer Phobie? Es gibt verschiedene Arten der Angststörungen. Von einer Trennungsangst spricht man wenn sich ein Kind weigert in den Kindergarten oder in die Schule zu gehen oder starke Angst hat, dass einem Familienangehörigen etwas passieren könnte. Eine generalisierte Angststörung ist zum Beispiel wenn das Kind sich immer sorgt, dass es einen Fehler machen könnte. Das Kind kommt wegen unterschiedlichster Dinge in Stress, obwohl alles gut läuft. Ständig braucht das Kind Rückmeldung ob alles richtig und auch gut ist. Eine weitere Angststörung ist die Panikattacke, die meist ältere Kinder betrifft. Es kommt dabei plötzlich zu starken Angstzuständen mit körperlichen Symptomen, wie Herzklopfen, Schwitzen und/oder Zittern. Eine Phobie ist die Angst vor bestimmten Tieren, fremden Menschen, lauten Geräuschen, Menschenansammlungen oder auch die Angst vor einer Gruppe zu sprechen. Diese Angst ist stark ausgeprägt und anhaltend. Alle Betroffenen versuchen die angstbesetzten Situationen zu vermeiden. Das kann dazu führen, dass im Alltag viel Energie dafür verwendet wird um die Situationen zu vermeiden. Die Schulphobie ist meist mit einer Trennungsangst gekoppelt. Eine Soziale Phobie entsteht sehr oft wenn das Kind überbehütet wurde und einer ständigen Kontrolle ausgesetzt war. Jeder 2. Betroffene mit einer sozialen Phobie berichtet von einem sehr unangenehmen sozialen Ereignis bevor die soziale Phobie begann. Also negative Erfahrungen und Lebensereignisse erhöhen das Risiko für die Entwicklung der sozialen Phobie. Ich kann mein Kind unterstützen und helfen, wenn ich Verständnis zeige, mich nicht über die Ängste lustig mache und es in der Situation ernst nehme. Auf jeden Fall sollte man einen Termin beim Kinderarzt bzw. beim Kinder- und Jugendpsychiater machen. Gute Verhaltenstherapeuten werden eine umfassende Elternberatung durchführen und die Eltern in die Therapie einbeziehen. Medikamente sind nur nötig, wenn die Angststörung sehr stark ausgeprägt ist. Die Eltern sollten allerdings nicht das Vermeidungsverhalten unterstützen, denn das verstärkt nur die Angst.
Gerne unterstütze ich auch mit einer therapeutischen Hypnose. In der Regel sind meistens nur 1 bis 3 Sitzungen notwendig.
Hast du Fragen dann freue ich mich auf deine E-Mail an www.arldt@insel-welt.de
Am besten ist es du ab abonnierst meinen Podcast um automatisch alle Folgen zu erhalten.
Weitere Fragen beantworte ich gerne in meiner Praxis oder per E-Mail.
Bitte melde dich über mein Kontaktformular hier auf meiner Website.